Yoga hat seinen Ursprung in Indien und ist mehrere Tausend Jahre alt.  In der indischen Tradition ist es eines von sechs philosophischen Systemen. Yoga heißt übersetzt aus dem Sanskrit Verbindung oder Einheit - gemeint ist die Einheit von Körper, Geist und Seele.

Vor etwa 2000 Jahren wurde in den Sutren nach Patanjali die Philosophie des Yoga dargelegt und ein achtgliedriger Übungsweg beschrieben, wie der Mensch diese Einheit erreichen kann, um in einen Zustand von Harmonie und Freiheit zu  gelangen. Diese acht  ineinander greifenden Stufen sind ethisches Handeln, Körperübung, Kontrolle über den Atem, Zurückziehen der Sinne, Konzentration, Meditation und Versenkung.

Das Üben harmonisiert das Nervensystem. Die Anregung des Herz-Kreislauf-Systems und die gesteigerte Durchblutung der inneren Organe haben einen reinigenden Effekt auf den gesamten Körper.

Auf mentaler Ebene unterstützt Yoga Stressbewältigung und Selbstwahrnehmung. Es fördert die Konzentrationsfähigkeit. 

Ein Üben ohne zu bewerten stärkt unsere eigene Wertschätzung und  die Liebe zu uns selbst. 

Yoga hilft, mehr Ruhe, Gelassenheit und Achtsamkeit in einer unruhigen und schnelllebigen Zeit zu finden, in der wir ständig neuen Sinneseindrücken unterworden sind und von uns selbst abgelenkt werden.

Durch ihre stärkende, reinigende, klärende und entspannende Wirkung bereitet das körperliche Üben auf die Meditation vor.

Fast jeder kann Yoga praktizieren, egal, ob jung oder alt, wie beweglich oder wie stark jemand ist oder wieviel Yogaerfahrung jemand mitbringt. 

Jeder, der praktiziert, befindet sich auf seinem ganz persönlichen Übungsweg und macht seine ganz individuellen Entwicklungen durch. Dabei sollten die eigenen körperlichen Voraussetzungen und Möglichkeiten respektiert werden.